Country Musik

Es ist schwer den Begriff „Country Music" zu definieren. Da sich sehr viele unterschiedliche Musikrichtungen in der Country Music wiederfinden, möchte ich mich auf den allgemeineren Begriff „American Folk" verständigen. Hier sind die musikalischen Einflüsse der irischen, französischen, englischen, spanischen, slawischen, deutschen, schwarzen Musik teilweise noch deutlich herauszuhören oder sie haben sich zu neuen Richtungen vermischt. So sind die spanischen Einflüsse im tiefen Süden deutlich zu hören, die französichen Einflüsse sind von Nord bis in den tiefen Süden als Cajun Music bekannt. Sogar die Indianer sind im American Folk zu finden. Die schwarze Musik hat mit Gospel, Spritual und Blues einen enormen Einfluss auf den American Folk genommen, was für die ganzen USA und Kanada gilt. Hieraus hat sich der Rock'n'Roll entwickelt, der dann wiederum die Country Music als Country Rock und Southern Rock erfolgreich durchgesetzt hat.

 

Für alle Stilrichtungen gilt, dass die Themen für diese Musik aus dem Leben der einfachen Bevölkerung herausgenommen werden. Qualitativ ist das ebenso vielfältig wie die Leute selber. Es reicht von Herzschmerz über gesellschaftliche und politische Themen bis zum Tod. So hat für mich der Begriff „Folkmusic" die richtige Bedeutung, weil sie aus dem Volk kommt und nicht hineinkonstruiert wird, wie es im deutschen Kunstlied oder dem klassischen Volkslied der Fall ist.

 

In der Popmusik ist oft die Band wichtiger als der Sänger (oder Vortragende). Waylon Jannings hat einmal zur Country Music gesagt: "In der Country Music ist der Sänger wichtiger als die Band". „Country Music ist die Musik der einfachen Leute, sie entstand aus ihnen. In jedem Haus gab es ein Instrument und so machte man Musik wie es gerade kam". Im American Folk ist der Text eben so wichtig wie die Musik, beides muss sich ergänzen um eine Einheit zu werden. Das muss der der Interpret emotional mit der Stimme übermitteln.